Die Verkäufe von Schallplatten in Großbritannien haben den höchsten Stand seit 1991, also seit 25 Jahren erreicht. So erhöhte sich die Zahl der im Jahr 2016 verkauften Vinyls auf 3,2 Millionen Schallplatten – 53 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor.
Seit neun Jahren steigt das Interesse an der Vinyl in Großbritannien ungebremst an. Unglaubliche fünf Prozent aller Veröffentlichungen werden wieder in Form einer Schallplatte erworben, wie der Verband der britischen Musikindustrie zu Beginn des Monats meldete. In der ersten Dezemberwoche 2016 übertraf der Verkauf von Schallplatten in Großbritannien sogar die Downloads aus Musikportalen.
Gleichzeitig hat sich die Zahl der Downloads im Vergleich zum Vorjahr halbiert. So wurden durch Downloads 2,5 Millionen Euro (2015: 5,2 Millionen) eingenommen, durch Vinyl-Verkäufe satte 2,9 Millionen( 2015: 1,4 Millionen). Andere Quellen schreiben sogar von 3,2 Millionen Veräußerungen.
Ausgerechnet Musikdienste wie Spotify oder Google Play haben angeblich dazu beigetragen, die Schallplatte wieder populärer werden zu lassen. Die Kunden nutzen diese Plattformen, um neue Musik zu entdecken, um sie sich anschließend auf Schallplatte zu kaufen.
David Bowie ist Spitzenreiter
Durch die wachsende Beliebtheit ist die Platte in die großen Geschäfte zurückgekehrt. Die meisten Neuerscheinungen werden wieder als Schallplatte veröffentlicht. Die meisten Verkäufe verzeichnete der in 2016 verstorbene Künstler David Bowie.
Auch sind die Vinyl-Verkäufe in den USA massiv gestiegen. So hatte sich die dortige Vinyl-Produktion zwischen 2007 und 2014 versechsfacht. Wie und ob sich das auf den tobenden Loudness War auswirken wird, bleibt spannend.
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